Antisemitismuskritische Bildung
im Max Mannheimer Studienzentrum
Offen ausgesprochene antisemitische Haltungen nehmen in den letzten Jahren in Deutschland stetig zu, wie die aktuelle “Mitte-Studie” zeigt. Dabei wird immer deutlicher, dass es sich nicht um ein Phänomen des rechten Randes handelt, vielmehr ist Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft verankert.
Gerade in der historisch-politischen Bildung ist es daher von zentraler Bedeutung, sich dieser wachsenden Tendenz entgegenzustellen. Entsprechend ist die antisemitismuskritische Bildung ein Schwerpunkt der Arbeit des Max Mannheimer Studienzentrums.
Durch Vermittlung von Wissen über Genese und historische Kontinuitäten von Antisemitismus sowie seine verschiedenen Erscheinungsformen und die Auswirkungen auf die Betroffenen werden Menschen befähigt, eigene Haltungen kritisch zu hinterfragen, antisemitische Strukturen und vor allem auch die demokratiegefährdende Dimension von Antisemitismus zu erfassen.
Denn Antisemitismus als menschenverachtende Ideologie stellt eine Bedrohung unserer Demokratie dar, der wir uns als gesamte Gesellschaft klar entgegenstellen müssen.
In Programmen unterschiedlicher Länge für Jugendliche wie auch in Fortbildungen für Multiplikator:innen tragen wir dazu bei, ein Bewusstsein für die Strukturen, Kontinuitäten und Folgen von Antisemitismus zu schaffen und so zum entschiedenen Zurückweisen dieser Diskriminierungsform anzuregen.
Kommen sie zu uns
Unsere Angebote
Wir setzen uns in unterschiedlichen Bildungsformaten für Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Thema Antisemitismus auseinander. Dabei wollen wir ein Bewusstsein für die entsprechenden Vorurteile und Stereotype schaffen sowie für die Auswirkungen von Antisemitismus. Unsere Angebote reichen von einem ganztätigen Studientag bis hin zu Workshopeinheiten in unseren Studienprogrammen. Zudem bieten wir eine zweiteilige Fortbildung zum Thema Antisemitismus für Multiplikator:innen an.
Prävention gegen Antisemitismus
Das Projekt
Um Antisemitismus informiert entgegentreten zu können, bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung, sowohl kognitiv als auch empathisch. Durch die Förderung vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales konnten wir in den letzten Jahren besondere Formate zur antisemitismuskritischen Bildungsarbeit entwickeln, sowohl für Jugendliche und junge Erwachsene als auch für Mulitplikator:innen. Erfahren Sie mehr über das Projekt.
Weiterführende Informationen
Linksammlung
Im Internet findet man eine Fülle an Informationen zu Themen wie Antisemitismus, Verschwörungsmythen, Fake Fakt etc. Unterschiedliche Initiativen und Organisationen engagieren sich aktiv gegen Antisemitismus. So gibt es online mittlerweile eine Vielzahl von Informationen und Materialen zur antisemitismuskritischen Bildung, Möglichkeiten des Faktenchecks wie auch konkrete Melde- und Anlaufstellen bei antisemitischen Vorfällen. Unsere Linksammlung gibt einen kleinen Überblick über weiterführende Informationsmöglichkeiten.
Was uns wichtig ist
Unser Ansatz
In unseren Bildungsformaten versuchen wir, Verbindungen zu schaffen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Historischem und Politischem sowie zwischen Kognition und Empathie. In multimodularen Seminaren werden die historischen Grundlagen von antijüdischer Feindschaft sowie ihr Fortleben in aktuellen Formen von Antisemitismus aufgezeigt. Zudem ist es uns wichtig, ein Bewusstsein zu schärfen für die Situation von Betroffenen und auf diese Weise zu Empathie anzuregen.

25 Jahre Max Mannheimer Studienzentrum
Am 19.11.23 feiern wir in einem Festakt das 25-jährige Bestehen des Max Mannheimer Studienzentrums. Seit 1998 haben wir über 80.000 junge Menschen mit unseren Programmen erreicht. Wir freuen uns auf die Feier!

Wir testen unseren neuen Workshop
Am 14.11. und 16.11. konnten wir mit zwei Gruppen der Staatlichen Realschule aus Abensberg unser neu entstehendes Projekt testen: eine Workshopeinheit, die sich anhand von Graphic Novels dem Thema Antisemitismus widmet. Das Format richtet sich an Schüler:innen der...