Unsere Angebote
Wir bieten unterschiedliche Bildungsformate zum Thema Antisemitismus für Jugendliche und junge Erwachsene sowie für Multiplikator:innen an. Die Formate für Jugendliche können im Rahmen unserer Studientage durchgeführt werden.
Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich an bildung@mmsz-dachau.de
Fortbildung
Studientag
Kreativ
Workshop
Erkennen – Entschlüsseln – Sensibilisieren
Eintägiger Studientag zum Thema antisemitische Verschwörungsmythen
In diesem eintägigen Workshop geht es darum, Aufbau und Funktionsweise von Verschwörungsmythen zu verstehen und den strukturellen Zusammenhang vieler solcher Mythen mit Antisemitismus zu erkennen und zu dekonstruieren.
Der Workshop setzt sich zusammen aus verschiedenen Modulen, die sich sowohl in kognitiver, kritischer Auseinandersetzung als auch mit einem empathischen Ansatz dem Thema widmen. Die Jugendlichen werden befähigt, antisemitische Codes zu entschlüsseln und in ihrer historischen Kontinuität einzuordnen. Zudem werden sie sensibilisiert für die Situation der Betroffenen.
Gemeinsam wird so in dialogischem Austausch, Reflexion und Kleingruppenarbeit ein Bewusstsein für Antisemitismus entwickelt, um diesen zu erkennen und entschieden zurückzuweisen.
Inhalte des Workshops:
- Auseinandersetzung mit Othering und Ausgrenzungsmechanismen
- Aufbau und Struktur von Verschwörungsmythen
- Funktionsmechanismen sozialer Medien bei der Verbreitung von Verschwörungsmythen
- Aufzeigen von Kontinuitäten antisemitischer Verschwörungsmythen im historischen Längsschnitt (anhand forschender Arbeit mit Quellen)
- Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Antisemitismus auf junge Jüdinnen:Juden heute
„Ich bin ja nicht antisemitisch, aber…“
Zweiteilige digitale Fortbildung zum Thema Antisemitismus für Multiplikator:innen aus dem Bildungsbereich
Antisemitismus als strukturelles gesellschaftliches Problem begegnet Multiplikator:innen in den unterschiedlichsten Situationen. Aufgrund der Komplexität der Thematik ist der Umgang im Bildungskontext häufig herausfordernd. Die Fortbildung gibt einerseits einen Überblick über historische und aktuelle Formen von Antisemitismus sowie dessen Kontinuitäten. Zudem werden die Genese von Stereotypen und eigene Prägungen gemeinsam reflektiert und so als gesamtgesellschaftliche Strukturen sichtbar. In Form von Mitschnitten von Gesprächen mit Jüdinnen:Juden wird die Perspektive Betroffener spürbar und verdeutlicht konkrete Auswirkungen von Antisemitismus. Abschließend werden anhand konkreter Beispiele Handlungsoptionen im pädagogischen und privaten Kontext diskutiert.
Teil 1: Einstieg, inhaltlicher Input zu Definition und historischen Kontinuitäten (Schwerpunkt Verschwörungsmythen Weimarer Republik) von Antisemitismus, Selbstreflexion eigener Prägungen
Teil 2: Inhaltlicher Input zu Formen des Antisemitismus nach 1945, Perspektive Betroffener, Transfer in pädagogische Arbeitsfelder
Technische Voraussetzungen: Internetfähiges Gerät (Computer, Tablet) mit Kamera und Mikrofon, nach Möglichkeit zusätzlich Mobiltelefon. Die interaktive Fortbildung findet über Zoom statt. Der Link zur Veranstaltung wird nach verbindlicher Anmeldung verschickt.
Dauer: 2x 5 Stunden
Auf Wunsch kann die Fortbildung auch als eintägiges Format in Präsenz durchgeführt werden.
(Aus-)Gezeichnet! Antisemitismus und Comic
Vierstündiger Workshop zum Thema Antisemitismus und Comic/Graphic Novel
Bei diesem Angebot handelt es sich um einen niederschwelligen Workshop zur Antisemitismusprävention für Jugendliche ab 15 Jahren. Es wird bewusst auf längere Texte verzichtet und stattdessen die Graphic Novel als Vermittlungs- und Verarbeitungsmedium herangezogen. Anhand von Ausschnitten aus Graphic Novel. kurzen Videos und einem Positionsbarometer lernen die Teilnehmenden gegenwärtige Erscheinungsformen von Antisemitismus kennen und entwickeln anschließend zeichnerische Handlungsoptionen, um Antisemitismus zurückzuweisen.
Der Workshop setzt sich zusammen aus verschiedenen Modulen, die sich sowohl in kognitiver, kritischer Auseinandersetzung als auch mit einem empathischen Ansatz dem Thema widmen. Die Jugendlichen werden befähigt, antisemitische Codes zu entschlüsseln und in ihrer historischen Kontinuität einzuordnen. Zudem werden sie sensibilisiert für die Situation der Betroffenen.
Gemeinsam wird so in dialogischem Austausch, Reflexion und Kleingruppenarbeit ein Bewusstsein für Antisemitismus entwickelt, um diesen zu erkennen und entschieden zurückzuweisen.
Inhalte des Workshops:
- Klärung des Begriffs Antisemitismus
- Vergegenwärtigung des Problems Antisemitismus
- Kennenlernen von unterschiedlichen Erscheinungsformen des Antisemitismus
- Handlungsoptionen kreativ abbilden
Film ‚Masel Tov Cocktail‘ – Antisemitismus heute
Der preisgekrönte Kurzfilm ‚Masel Tov Cocktail’ aus dem Jahr 2020 begleitet den jüdischen Schüler Dima durch seinen Alltag und zeigt auf diesem Wege verschiedene Aspekte des gegenwärtigen Antisemitismus auf. Anhand von Dimas Erfahrungen lernen die Teilnehmer:innen Begriffe wie „Philosemitismus“ oder „sekundären Antisemitismus“ kennen. Zudem werden sie für die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland sensibilisiert.
Antisemitismus im deutschsprachigen Gangsta-Rap
Die Kontinuität von Antisemitismus zeigt sich auch in einer der wichtigsten und größten Jugendkulturen: dem Hip-Hop. In diesem Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit Ausschnitten aus Songtexten einzelner Gangsta-Rapper auseinander, um sie auf antisemitische Stereotype und Codes hin zu hinterfragen.